Die Identitäre Bewegung (IB) sieht sich selbst als aktionistischer Arm der ‚Neuen Rechten‘und existiert im engeren Sinn seit Herbst 2012 auch in Deutschland. Die Ursprünge der IB liegen jedoch in Frankreich, wo bereits seit einigen Jahren zuvor rechte Gruppierungen unter ähnlichen Labels agieren. Ideologisch ist sie der ‚Neuen Rechten‘ zuzuordnen und zeichnet sich insbesondere durch Aktionismus, Popkultur, eine Corporate Identity und ihre betonte Jugendlichkeit aus. Besonders auffällig ist das Kopieren „linker“ Aktionsformen, um politische Botschaften in der Öffentlichkeit zu platzieren. Dies geschieht meist über bewusste Provokationen und markante Inszenierungen, in Form von Besetzung oder Flashmobs, welche von der Presse multimedial aufgegriffen werden können. Ihre Mitglieder rekrutieren sich zum Großteil aus der Szene der ‚Autonomen Nationalisten‘ oder aus völkischen Burschenschaften. Schwerpunkt der deutschsprachigen IB ist Österreich, jedoch sind sie auch in Deutschland überregional vertreten. Ein Schwerpunkt liegt dabei in Halle/Saale, wo die IB über ein eigenes Haus verfügt. Sie hat nur wenige hundert Mitglieder und SympathisantInnen.